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Unbestritten sind die gravierenden Folgen des Klimawandels und Klimaschutz gilt daher als „nicht mehr verhandelbar(e) Grundlage für das Weiterbestehen der Weltgemeinschaft“ <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Ranke, U.|Titel=Klima und Umweltpolitik |Ort=Berlin|Verlag=Springer Spektrum|Jahr=2019 |Seite=303 }}</ref>. Dennoch fordert der bestehende Widerspruch zwischen Wirtschafts- und Klimapolitik die Gesellschaft auf, selbst aktiv zu werden. Für diesen Anspruch hat die Klimabewegung Fridays for Future „die Klimakrise ins Zentrum der gesellschaftlichen Diskussion gerückt“ (Koos & Naumann, 2019, S. 2).
 
Unbestritten sind die gravierenden Folgen des Klimawandels und Klimaschutz gilt daher als „nicht mehr verhandelbar(e) Grundlage für das Weiterbestehen der Weltgemeinschaft“ <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in=Ranke, U.|Titel=Klima und Umweltpolitik |Ort=Berlin|Verlag=Springer Spektrum|Jahr=2019 |Seite=303 }}</ref>. Dennoch fordert der bestehende Widerspruch zwischen Wirtschafts- und Klimapolitik die Gesellschaft auf, selbst aktiv zu werden. Für diesen Anspruch hat die Klimabewegung Fridays for Future „die Klimakrise ins Zentrum der gesellschaftlichen Diskussion gerückt“ (Koos & Naumann, 2019, S. 2).
  
Fridays for Future ist im Zuge dessen „außergewöhnlich häufig Gegenstand ausführlicher Berichterstattung geworden“<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Brüning,B.|Titel=Klima. Krise. Kinder: Philosophieren über Nachhaltigkeit und Fridays for Future |Ort=Weinheim/Basel |Verlag= Beltz Verlag|Jahr=2021|Seite=15 }}</ref>, denn die Massenmedien lenken die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Klimabelange der Bewegung. Dafür greifen die Massenmedien insbesondere auf szenische Metaphern zurück, um die Thematiken des Klimawandels für die Gesellschaft erfahrbar zu machen <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Grassinger, U.|Titel= Metaphern im Diskurs um den Klimawandel: Wie Sprache den Zugriff auf Kontrolle verspricht (Dissertation)|Jahr=2018|Seite=12}}</ref>. Dennoch verfolgt die Berichterstattung dabei vorrangig das Ziel, die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erreichen und somit ihren Nachrichtenwert zu steigern <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Rucht, D.|Titel= The Quadruple ’A’. Media strategies of protest movements since the 1960s|Herausgeber*in= W. van de Donk, B. D. Loader, P. G. Nikon & D. Rucht|Sammelband= Cyberprotest. New media, citizens and social movements(S. 29-56)|Ort= London|Verlag= o.V.|Jahr= 2004|Seite=33 }}</ref>. Darauf aufbauend wurde die analytische Fragestellung abgeleitet, welche metaphorischen Strategien in der Berichterstattung über die Fridays-for-Future-Bewegung zur Steigerung des Nachrichtenwerts verwendet werden. Die angestrebte Analyse konzentriert sich dabei auf das liberale, wöchentliche Nachrichtenjournal ‚Die Zeit – Online‘, das in Umweltbelangen einen guten Ruf genießt und über sachkompetente Journalist:innen verfügt (<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Post, S.|Titel= Klimakatastrophe oder Katastrophenklima? Die Berichterstattung über den Klimawandel aus Sicht der Klimaforscher|Zeitschrift= Medien- und Kommunikationswissenschaften|Nummer=4|Jahr=2009|Seite=547|Jahr= 2009}}</ref>).
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Fridays for Future ist im Zuge dessen „außergewöhnlich häufig Gegenstand ausführlicher Berichterstattung geworden“<ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Brüning,B.|Titel=Klima. Krise. Kinder: Philosophieren über Nachhaltigkeit und Fridays for Future |Ort=Weinheim/Basel |Verlag= Beltz Verlag|Jahr=2021|Seite=15 }}</ref>, denn die Massenmedien lenken die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Klimabelange der Bewegung. Dafür greifen die Massenmedien insbesondere auf szenische Metaphern zurück, um die Thematiken des Klimawandels für die Gesellschaft erfahrbar zu machen <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Grassinger, U.|Titel= Metaphern im Diskurs um den Klimawandel: Wie Sprache den Zugriff auf Kontrolle verspricht (Dissertation)|Jahr=2018|Seite=12}}</ref>. Dennoch verfolgt die Berichterstattung dabei vorrangig das Ziel, die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erreichen und somit ihren Nachrichtenwert zu steigern <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Rucht, D.|Titel= The Quadruple ’A’. Media strategies of protest movements since the 1960s|Herausgeber*in= W. van de Donk, B. D. Loader, P. G. Nikon & D. Rucht|Sammelband= Cyberprotest. New media, citizens and social movements(S. 29-56)|Ort= London|Verlag= o.V.|Jahr= 2004|Seite=33 }}</ref>. Darauf aufbauend wurde die analytische Fragestellung abgeleitet, welche metaphorischen Strategien in der Berichterstattung über die Fridays-for-Future-Bewegung zur Steigerung des Nachrichtenwerts verwendet werden. Die angestrebte Analyse konzentriert sich dabei auf das liberale, wöchentliche Nachrichtenjournal ‚Die Zeit – Online‘, das in Umweltbelangen einen guten Ruf genießt und über sachkompetente Journalist:innen verfügt <ref>{{Quellen-Literatur|Autor*in= Post, S.|Titel= Klimakatastrophe oder Katastrophenklima? Die Berichterstattung über den Klimawandel aus Sicht der Klimaforscher|Zeitschrift= Medien- und Kommunikationswissenschaften|Nummer=4|Jahr=2009|Seite=547|Jahr= 2009}}</ref>.

Version vom 19. März 2022, 16:10 Uhr

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„Es mögen Fische sterben oder Menschen, das Baden in Seen oder Flüssen mag Krankheiten erzeugen, es mag kein Öl mehr aus den Pumpen kommen, und die Durchschnittstemperaturen mögen sinken oder steigen: solange darüber nicht kommuniziert wird, hat dies keine gesellschaftlichen Auswirkungen“ [1]

Unbestritten sind die gravierenden Folgen des Klimawandels und Klimaschutz gilt daher als „nicht mehr verhandelbar(e) Grundlage für das Weiterbestehen der Weltgemeinschaft“ [2]. Dennoch fordert der bestehende Widerspruch zwischen Wirtschafts- und Klimapolitik die Gesellschaft auf, selbst aktiv zu werden. Für diesen Anspruch hat die Klimabewegung Fridays for Future „die Klimakrise ins Zentrum der gesellschaftlichen Diskussion gerückt“ (Koos & Naumann, 2019, S. 2).

Fridays for Future ist im Zuge dessen „außergewöhnlich häufig Gegenstand ausführlicher Berichterstattung geworden“[3], denn die Massenmedien lenken die öffentliche Aufmerksamkeit auf die Klimabelange der Bewegung. Dafür greifen die Massenmedien insbesondere auf szenische Metaphern zurück, um die Thematiken des Klimawandels für die Gesellschaft erfahrbar zu machen [4]. Dennoch verfolgt die Berichterstattung dabei vorrangig das Ziel, die größtmögliche Aufmerksamkeit zu erreichen und somit ihren Nachrichtenwert zu steigern [5]. Darauf aufbauend wurde die analytische Fragestellung abgeleitet, welche metaphorischen Strategien in der Berichterstattung über die Fridays-for-Future-Bewegung zur Steigerung des Nachrichtenwerts verwendet werden. Die angestrebte Analyse konzentriert sich dabei auf das liberale, wöchentliche Nachrichtenjournal ‚Die Zeit – Online‘, das in Umweltbelangen einen guten Ruf genießt und über sachkompetente Journalist:innen verfügt [6].

  1. Luhmann, N. (1986): Ökologische Kommunikation. Kann die moderne Gesellschaft sich auf die ökologischen Gefährdungen einstellen?. Opladen: o.V., S. 63.
  2. Ranke, U. (2019): Klima und Umweltpolitik. Berlin: Springer Spektrum, S. 303.
  3. Brüning,B. (2021): Klima. Krise. Kinder: Philosophieren über Nachhaltigkeit und Fridays for Future. Weinheim/Basel: Beltz Verlag, S. 15.
  4. Grassinger, U. (2018): Metaphern im Diskurs um den Klimawandel: Wie Sprache den Zugriff auf Kontrolle verspricht (Dissertation).
  5. Rucht, D. (2004): The Quadruple ’A’. Media strategies of protest movements since the 1960s. In: W. van de Donk, B. D. Loader, P. G. Nikon & D. Rucht (Hrsg.): Cyberprotest. New media, citizens and social movements(S. 29-56), London: o.V., S. 33.
  6. Post, S. (2009): Klimakatastrophe oder Katastrophenklima? Die Berichterstattung über den Klimawandel aus Sicht der Klimaforscher. In: Medien- und Kommunikationswissenschaften